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Die Preis-Tricks der Fluglinien

Billigflieger haben einen Preiskampf über den Wolken ausgelöst – und wer nicht durch Kostensenkung im Wettbewerb mithalten kann versucht es eben mit verschiedenen Tricks.

Extra-Kosten wie Flughafengebühren und Kerosinzuschläge nicht in den Preis einzurechnen gehört heute schon zum Standard. So werden viele Billigangebote um angebliche 9,99 Euro schnell zu 300 Euro, wenn man auch einen Retourflug bucht und nicht ohne Flughafen und Kerosin auskommt.

Ein neuer Trick ist nun einigen bekannten Fluglinien eingefallen, darunter Namen wie Lufthansa, Aer Lingus, Air France, Alitalia, Austrian Airlines, British Midlands, British Airways, Finnair, Iberia, KLM, Luxair, Meridiana, Olympic Airways, Spanair, SAS, SN Brussels Airlines, TAP und Virgin Atlantic:

Sie kalkulieren Ticketpreise anhand der Kaufkraft der Region, aus der der Flugpassagier kommt. Mehrere Flugreisende hatten sich beschwert, dass für praktisch identische Tickets von Fluglinien unterschiedliche Preise verlangt wurden, je nachdem von wo aus die Tickets gebucht wurden. Das Kaufdatum war gleich, womit die Buchunglsage als Grund für die Preisunterschiede ausfällt.

Die EU-Kommission hat diese Prasis bereits ins Visier genommen und hat sich auch des Problems der Exclusiv-Preise angenommen. Wenn alle EU-Mitgliedsländer die entsprechende EU-Richtlinie in ihre nationale Gesetzgebung aufgenommen haben, wird es Fluglinien in Zukunft nicht mehr erlaubt sein, Billigtickets ohne Steuern anzupreisen.

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